Zitat

„Nehmen Sie Michael Stahl als von Gott hierher Gesandten auf. Begleiten Sie seinen Dienst und die Familie in Fürbitte. Seien Sie ihnen an guten und bösen Tagen Förderer und Mutmacher im Glauben, im Leben und im Dienst.“
(Enno Karstens, Vorsitzender)

Aus der Predigt zur Einführung

S. Hoffmann

In seiner Predigt auf dem Einführungsgottesdienst in Barmstedt am 2. Juni 2017 fragte der kommissarische Inspektor Dirk Arning gezielt an den neuen Inspektor Michael Stahl (Foto) gerichtet: „Was hat Gott mit dir vor bei uns, lieber Michael? Warum bist du hier?“ Und weiter: „Ich möchte dir und uns ein Wort Gottes vor Augen stellen, das da ein paar Antworten geben kann.“

Die Ohren der Verheißung
„Einige hat er beauftragt, Gemeinden zu gründen, einige reden in Gottes ausdrücklichem Auftrag, und andere gewinnen Menschen für Christus. Wieder andere leiten die Gemeinde oder unterrichten sie in Gottes Wort.“ Eph 4, 11

Dirk Arning führte aus, dass Gott Michael Stahl würdigt, zum Wachstum und zur Reife der Gemeinde beizutragen. Das heiße auch immer, er begabe Menschen und gebe ihnen, was die Gemeinde braucht, damit sie der Gemeinde dienen können. Er lasse Menschen in der Kraft seines Heiligen Geistes segensvoll arbeiten. Danach nahm er auf die dienende Haltung Bezug: „Wir arbeiten auch nicht für uns selbst (…), sondern im Auftrag unseres Herrn.“ Und an diesem Punkt sei der Herr merkwürdig: Er mache sich so merkwürdig klein. Darum seien leitende Aufgaben in der Gemeinde Jesu auch niemals Machtinstrumente zur Durchsetzung von bestimmten Ideen oder Persönlichkeiten, sondern erfordern immer eine dienende Haltung.

Das Ziel des Dienstes
„Sie alle sollen die Christen für ihren Dienst ausrüsten, damit die Gemeinde Jesu aufgebaut und vollendet werden kann. Wenn das geschieht, werden wir im Glauben immer mehr eins werden und Jesus Christus, den Sohn Gottes, immer besser kennen lernen. Wir sollen zu mündigen Christen heranreifen, zu einer Gemeinde, in der Christus mit der ganzen Fülle seiner Gaben wirken kann. Dann sind wir nicht länger wie unmündige Kinder, die sich von jeder beliebigen Lehrmeinung aus der Bahn werfen und durch geschickte Täuschungsmanöver hinterlistiger Menschen irreführen lassen.“ Eph 4, 12-14

Michael Stahl sei nun da, weil er den Mitarbeitern helfen solle, die Arbeit gut zu machen. Es gehe um Ertüchtigung der Gemeinde. Die Verantwortlichen im Haupt- und Ehrenamt wollen etwas. Und Gott will etwas mit den Menschen in unserem Land, in unseren Städten und Dörfern. Es gehe um Heil für die Seele, um lebendige Gotteserfahrungen, um die Heimat des Glaubens, um Trost, um Mut, um Vergebung, Verheißung, um Durchblick für die Gestaltung des Lebens. Dazu brauche der Verband Inspektor Michael Stahl. Er solle helfen, die Perspektiven Gottes zu sehen, ermutigen, begleiten, Mitarbeitern die richtigen Plätze zur Entfaltung zeigen und auch zielgerichtet korrigieren.

Jesus soll unter uns groß werden
„Statt dessen wollen wir an der Wahrheit des Evangeliums festhalten. Und durch die Liebe soll all unser Glauben und Handeln sich immer mehr an Christus ausrichten, der das Haupt seiner Gemeinde ist.“ Eph 4, 15

Auch in geistlicher Arbeit, in der Gemeindearbeit kann es passieren, dass sie sich verselbstständigt von unserem Herrn und Heiland weg. Eine Eigendynamik entwickelt, die sich manchmal nicht mehr richtig auf ihren Ursprung besinnen kann.

Dirk Arning erklärte: „Dazu bist du auch hier: Dass du uns immer wieder Jesus groß machst. Dass du uns hilfst, uns die Liebe Christi gefallen zu lassen und uns in allen unseren kleinen und großen Diensten, in unseren Überlegungen und Planungen, bei unseren Visionen und Hoffnungen von ihr bestimmen lassen und er unter uns groß wird und bleibt.“ Abschließend betonte der kommissarische Inspektor: „Michael, wir wollen Jesus sehen in unseren Vorstandssitzungen und Mitarbeiterkreisen, in unseren Verbandsveranstaltungen und in den persönlichen Begegnungen, in den Visionen und auch in den Niederlagen. Wir wollen Jesus sehen, in dem wir Heil und Erlösung haben und der uns beruft, seine Zeugen zu sein und den Menschen mit seiner Liebe in Wort und Tat zu begegnen. Dazu bist du auch hier. Dazu brauchen wir dich. Dazu hat Gott dich berufen, begabt und beauftragt.“

Aus dem Interview mit Michael Stahl in „Gemeinschaft leben“

Als Inspektor bist Du auch Dienst- und Fachvorgesetzter der Prediger. Gleichzeitig bist Du „Bruder unter Geschwistern“. Welche Erfahrungen bringst Du zu diesem Spannungsfeld dazu aus Westfalen mit?

„Das muss sich nicht ausschließen, im Gegenteil, das Dienstverhältnis kann von der Intensität geistlichen und gemeinschaftlichen Lebens profitieren und an gegenseitiger Einsichtigkeit und gemeinsamer Leichtigkeit gewinnen. Das wünsche ich mir!

Ein Wort zu Deinen Stärken und Schwächen?
„Das sollten besser andere beantworten. Verkündigung, Seelsorge und Mitarbeiterbegleitung liegen mir sehr am Herzen. Gemeindeberatungen und Perspektiventwicklungen machen mir große Freude. In Arbeitskreisen gemeinsam Schätze zu heben, begeistert mich. Bei biblisch-theologischer Arbeit schlägt weiterhin mein Herz. Auch wenn ich selbst strukturiert bin und Organisationstalent habe, so ist gerade die redaktionelle Arbeit nicht unbedingt mein erstes Ding – den zeitlichen Aufwand für so viel Termin- und Text-Genauigkeit delegiere ich lieber weiter.“

Mehr zur Einführung des Inspektors Michael Stahl sowie das komplette Interview lesen Sie auch in der nächsten Ausgabe der Verbandszeitschrift „Gemeinschaft leben“.

Hier geht’s zum Profil des Inspektors in unserem Website-Bereich „Der VG“…

Impressionen vom Tag in Barmstedt

Hier in unserer Fotogalerie haben wir einige Schnappschüsse von der offiziellen Einführung des Inspektors in der Gemeinschaft in Barmstedt zusammengestellt. Wir danken Sönke Hoffmann für die Fotos.