Gabi Schönemann, pixelio

Fortbildung für Gemeinschaftsvorstände 2018 – Rückblick

Gemeinschaft für alle Generationen

Beim diesjährigen Thema „Gemeinschaft für alle Generationen“ handelte es sich nicht um noch ein weiteres Gemeindekonzept auf dem Markt der kirchlichen und gemeindlichen Möglichkeiten. „Gemeinschaft für alle Generationen“ ist keine Option, für die sich eine Gemeinde entscheidet oder nicht, sie ist biblische Selbstverständlichkeit. Deshalb ist „generationenübergreifende Arbeit Auftrag und Anliegen für die ganze Gemeinde.“ Allerdings, so sagten Dirk Scheuermann (Pastor) und seine Frau Claudia (Kinder- und Familienreferentin), ist es mittlerweile im weltlichen und auch im gemeindlichen Bereich etwas Besonderes, wenn Menschen generationenübergreifend unterwegs sind. „Familien suchen eine Gemeinde, in der ihre jüngeren und älteren Kinder willkommen sind.“ Wo das gelingt, wird Gemeinschaft zum Segen für die Gesellschaft. Wir haben einen sehr praktischen Einblick in die Arbeit der Evangelischen Kirchengemeinde in Velbert Nierenhof bekommen.

„Wenn Jesus im Mittelpunkt steht, bekommt sowohl die Familie als auch die Gemeinde die richtige Perspektive. Dann wird sowohl in der Familie als auch in der Gemeinde dafür gebetet, gearbeitet, gekämpft und geliebt, dass Kinder, Jugendliche und Erwachsene bei Jesus ein Zuhause finden.“

Dieses formulierte Ziel hilft der Gemeinde, dass der Schwerpunkt für Kinder und Familien im Fokus bleibt. Praktisch sieht das so aus, dass sowohl die Angebote der Gemeinde (z.B. Freizeiten) die Generationen miteinander verbinden und vernetzen, als auch die Dienstgruppen (z.B. Posaunenchor, Bands) und Leitungsteams sich generationenübergreifend zusammensetzen.

Karin Möckelmann

Einen guten Einblick gaben uns Josi und Nico Jansen, welche die Jugend- und Junge Erwachsenenarbeit in der Gemeinde leiten. Es geht z.B nicht nur darum, einen Jugendgottesdienst für die Jugendlichen anzubieten, sondern mit den Jugendlichen zu planen und zu gestalten. Jugendliche müssen sich ausprobieren können auf den „Spielwiesen“ der Gemeinde. Dabei geht es auch „um Erleben von Gemeinschaft, Testen von Gaben, Einbringen von Fähigkeiten, Spaß miteinander erleben, Gott ehren“. Dabei dürfen auch Fehler gemacht werden. Jugendliche brennen oftmals für eine bestimmte Sache. Aber wie bei einem Streichholz hält das nicht sehr lange an. Es ist aber wichtig, dass sich Jugendliche mit ihrem Brennen einbringen können, weil sie damit die Gemeinde bereichern und anderen zum Segen werden können.

In der letzten Einheit am Nachmittag ging es abschließend um die Leitung einer Gemeinde. Leitung der Gemeinde hat alle Bereiche der Gemeinde im Blick. „Eine Gemeinde für alle Generationen braucht deshalb ein Team für alle Generationen“. Und dann kann es gelingen, „Kindern und Familien einen Gott vorzustellen, der sie bedingungslos liebt“. Und um nicht viel mehr geht es doch, oder?!

Hans-Ulrich Saak, Süderbrarup

Impressionen vom Tag im Gemeinschaftshaus in Kaltenkirchen

Wir danken Hans-Ulrich Saak, der uns einige Fotos als Eindruck von der Fortbildung zur Verfügung gestellt hat. Viel Spaß beim Hineinklicken!