„Das Herz Gottes entdecken“

Gut besuchtes Tagesseminar in den Räumen der Gemeinschaft in Schleswig im Februar 2019

Vor gut fünfzehn Jahren durchlebte Matthias Hoffmann, Pastor aus Hannover, eine schwere Krise. Als er in der Stille zu Gott ging, erhielt er eine Antwort auf seine Frage nach dem Warum: „Gott sagte zu mir: ‚Ich will nicht deine Leistung, ich will dein Herz.'“

Arno W. Böhnke; Matthias Hoffmann lässt das Gleichnis vom verlorenen Sohn nachspielen.

Für Matthias Hoffmann wurde dieser Satz zu einer Offenbarung. Und er erinnerte sich an Sprüche 4,23: „Behüte dein Herz mit allem Fleiß, denn daraus quillt das Leben.“ So stand für ihn fest: Nur über das Herz können wir in Kontakt kommen zu Gott, und der Grundstein wurde gelegt für die Vater-Herz-Bewegung (www.vaterherz.org). Dahinter stehen heute über 120 engagierte Christen aus verschiedenen Gemeinden und Kirchen in ganz Deutschland. Jeder von ihnen wurde tief berührt und erneuert durch die Begegnung mit der Vaterliebe Gottes. Hoffmann hat inzwischen mehrere Bücher über das Thema veröffentlicht und organisiert gemeinsam mit seiner Frau Karin Seminare im In- und Ausland. Mit seinem Team ist er im Februar auf Einladung des Verbandes der Gemeinschaften nun auch zu einem Tagesseminar nach Schleswig gekommen.

„Jesus Christus hat uns das Herz unseres himmlischen Vaters gezeigt. Sein ganzes Leben ist eine Widerspiegelung des herrlichen Wesens Gottes. Er ist das liebende Vaterherz Gottes in Person“, sagte Hoffmann vor den über 80 Gästen, die sich aus allen Gemeinschaften Schleswig-Holsteins auf den Weg an die Schlei gemacht hatten. „Diese Entdeckung eröffnet eine völlig neue Sicht auf alles: ein neues Gottes-Bild, eine neue Identität als geliebte Töchter und Söhne, neue Herzensbeziehungen untereinander, neue Ausdrucksformen und neue Offenbarungen aus dem Wort Gottes.“

Arno W. Böhnke; Matthias Hoffmann bei seinem Vortrag in den Räumen der Gemeinschaft Schleswig.

Eloquent, engagiert und mit großem Eifer trug Hoffmann seine Botschaft vor, die sich im Kern vielleicht auf diese Sätze reduzieren lässt: „Solange wir auf dieser Welt leben, wird es Dinge geben, die wir nicht verstehen. Aber wir verstehen das Wesen Gottes und dürfen ihm von ganzem Herzen vertrauen, denn er hat den Überblick – und er meint es gut mit uns.“ Verschiedene interaktive Elemente, wie die Geschichte von den beiden Söhnen aus Luk. 15 darzustellen, oder vor Gottes Thron dem Vaterherz ganz nahe zu sein und zu ihm zu beten oder die persönlichen Einzelsegnungen ließen den Tag zu Herzen gehen – das Thema wurde zum Erlebnis.

Arno W. Böhnke, Schleswig