Zitat

„Jesus treibt mich an, er gibt mir die Aufgaben und ich bin sein Werkzeug.“
(Gemeinschaftspastor Hartfried Böttcher)

Die Tür, die niemand schließen kann

„Durch wieviele Türen sind wir eigentlich heute Morgen schon gegangen?“, fragte Michael Stahl, Inspektor unseres Verbandes am Sonntag, 10. September 2017, zum Auftakt seiner Predigt im Gemeinschaftshaus in Elmshorn in den Saal. Er stellte fest, dass dies allein bis zur Ankunft im Gottesdienst doch schon eine ganze Menge gewesen sein dürften.

Und das Leben gleiche ebenfalls einem Haus mit vielen Türen, in dem wir immer wieder neue Räume betreten würden. Oft malten wir uns die neuen Lebensräume auch zuvor aus: Glück, Gesundheit und Erfolg wünschen wir uns beispielsweise. „Aber was ist, wenn mir das Wasser im neuen Lebensraum bis zum Hals steht?“, betonte der Inspektor. „Wenn ich erschrocken bin und meine, dem allem nicht gewachsen zu sein?“ Da sei es gut, die Bibel zu haben. „Im ersten Teil der Bibel spricht Gott zu Josua: ‚Du wirst der Nachfolger von Mose. Du führst das große Volk Israel in das Land Kanaan.‘“ Und so musste auch Josua dort durch eine neue Tür gehen. Und er habe sich gefragt, wie er das schaffen könne. Und Gott habe geantwortet: „Josua geh‘ los, denn ich bin bei dir. Zieh durch den Jordan, denn ich bin mit dir.“ Dann hörte das Wasser auf zu fließen und bildete eine Wand und Mauer.

An Elmshorns neuen Gemeinschaftspastor Hartfried Böttcher gerichtet, fuhr Michael Stahl fort: „Lieber Hartfried, ich wünsche dir die Begeisterung für Jesus. Mach‘ den Menschen Jesus lieb, denn er ist die Tür in neue Lebensräume.“ Und weiter: „Seid mutig und stark und bringt diese Menschen zu mir.“ So wünschte der Inspektor Gemeinschaftspastor Böttcher zudem: „Hilf diesen Menschen, die Liebe Gottes in Wahrheit zu erleben.“ Denn Gott habe mit Jesus eine Tür durch den Tod hindurch geöffnet. „Sei mutig und stark, hab keine Angst, denn ich, der Herr, bin bei dir, wohin du auch gehst.“

S. Hoffmann

Die 1. Vorsitzende der Gemeinschaft Elmshorn, Ira von Benten, begrüßte das neue Gemeinschaftspastorerehepaar: „Ich freue mich sehr, dass Ihr da seid!“ Und später: „Eine der ganz großen Veränderungen in diesem Jahr – das seid Ihr! Wir glauben, dass Gott uns zusammengeführt hat. Durch Euch wird neues Leben in unsere Gemeinschaft kommen, umgekehrt aber auch. Es ist alles gleich wertvoll vor Gott.“ Sie betonte, dass Veränderungen das Zeichen für Gottes Wirken in dieser Welt sind und zeigte dazu ein Bild, auf dem ein zartes Pflänzlein durch den Asphalt frei bricht. Darüber war der Schriftzug „Ich schaffe Neues, Ihr müsst nur hinsehen – Gott“ zu lesen. Und Ira von Benten kommentierte: „Ich bin immer wieder fasziniert, wie Pflanzen durch den Asphalt brechen. Gottes Liebe zu uns kann Asphalt durchbrechen.“ Das heiße aber nicht, dass in der Gemeinschaft Elmshorn nun alles umgekrempelt werde. Schließlich überreichte sie als Willkommensgruß an das Gemeinschaftspastorerehepaar ein Geschenkpaket mit Elmshorn-Produkten sowie ein großes Fotobuch, in dem sich die Mitglieder der Gemeinschaft Elmshorn eigens für Familie Böttcher verewigt haben.

Für die Hauptamtlichen im Verband der Gemeinschaften in der Evangelischen Kirche in Schleswig-Holstein ergriff Gemeinschaftspastor Dirk Arning das Wort: „Ich möchte Euch im Namen der Hauptamtlichen des Verbandes herzlich begrüßen.“ Er betonte, dass die Hauptamtlichen im Norden sicher eine ganz gute Gemeinschaft seien, dort aber auch viele unterschiedliche Charaktere vertreten sind. Als Vertreterin der Evangelischen Allianz überreichte Esther Dymel-Sohl eine große Laterne und sagte: „Gemeinsam als Kirchen wollen wir in Elmshorn Licht sein und Salz.“

Schließlich war Gemeinschaftspastor Hartfried Böttcher selbst an der Reihe: „Dank an alle für den warmherzigen Empfang. Es fing ja schon damit an, dass Ihr uns beim Umzug geholfen habt. Wir wurden fürsorglich reingetragen – ins kalte Wasser.“ Den ersten Willkommensgruß in Form eines Briefes, so der neue Elmshorner Gemeinschaftspastor weiter, habe er von den Nachbarn der katholischen Kirche aus dem Briefkasten geholt. Hartfried Böttcher spannte auch den Bogen zur Predigt von Inspektor Michael Stahl und betonte: „Jesus treibt mich an, er gibt mir die Aufgaben und ich bin sein Werkzeug.“ Und weiter: „Ich gehöre zu Euch, wir gehören zusammen und das ist einfach klasse.“ Das Ganze sei fast wie bei einer Trauung – lediglich die Worte „bis dass der Tod Euch scheidet“ würden am Ende noch fehlen.
Sascha Urbatzka

Impressionen vom Tag in der Gemeinschaft in Elmshorn

Kommen Sie mit … auf eine Reise in Bildern zu der Einführung von Gemeinschaftspastor Hartfried Böttcher in der Gemeinschaft in Elmshorn. Wir danken den Elmshorner Fotografen Sönke Hoffmann und Mario J. Wienert für die Impressionen vom Tag. Klicken Sie sich einfach durch!